22.10.2018: Cabo Udra
Diesmal beherzigten wir einen Tip aus dem WOMO-Reiseführer (sonst u.a. park4night-App…), in dem ich geschmöckert hatte und der sich wunderbar mit der Nähe zu Cangas deckte. Somit hatten wir eine Übernachtungsmöglichkeit inklusive naturnaher, einsamerer Gegend. Ein Picknickplatz mit Parkplatz ausschließlich für WOMOs und Gelegenheitsbesuchen von grasenden Pferden und das ganze auch noch oberhalb einer wunderschönen Bucht am „Eingang“ zum Cabo Udra, einer kleinen, aber feinen Dreiviertelinsel 😉Gestern fuhren wir noch nach einem kurzentschlossenen Pizzeriabesuch in Cangas hier her. Wir waren im Il Popolo, das man wirklich gut weiterempfehlen kann! Sehr sympatisch und tolles Essen! Pizza war auch super, aber die Nudeln ein Gedicht! Satt und zufrieden hätten wir eigentlich auch am Hafen schlafen können, aber nachdem wir uns das Gewusel am Morgen vorstellten…
Es stand bereits ein selbst ausgebauter kleiner LKW mit deutschem Kennzeichen hier, wir parkten in Nichtkuschelabstand seitlich dahinter. Und wieder pustete uns der Wind in den Schlaf…
Am nächsten Morgen wollten wir mal wieder draußen frühstücken, deshalb blieben wir lange in unserem Schlafsack stecken, da sich die Sonne um diese Zeit erst so gegen 10:00 Uhr zeigt. Die beiden WOMOLKWler mit Hündin, die sich von uns noch ein paar Streicheleinheiten holte, wollten eher ihre Ruhe – verstehen wir, also wurde außer ein freundliches „Hallo“ nicht viel ausgetauscht.
Wir machten eine kleine Runde übers Kap und legten uns auf einen aussichtreichen, großen, flachen Stein. Von hier aus konnten wir eine der größeren, wenn auch ängstlicheren Echsen beobachten, ein kleines Fischerboot, dass Fangkörbe absetzte und einfach nur dem Meer zusehen und den Vögeln lauschen – hier gab es neben den Rotkehlchen vorallem flinke Grasmücken, die zwar kein Fotomotiv abgaben, aber wunderschön zwitscherten. Tatsächlich verließen wir vorerst diesen schönen Logenplatz, um uns etwas zu Essen zu machen, aber auch, weil die Sonne zu heiß wurde, da der Wind die Bühne verlassen hat.
Wir aßen also am Jumpy, packten unsere Schwimmsachen und Sonnencreme und ab zu „unserer“ Bucht, die unglaubliche 100m weit weg war! Außer der eingerahmten Bucht war nur noch eine Dame mit Hund hier und bald darauf hatten wir sie sogar lange Zeit nur für uns, bis wenige Ortsansässige ankamen. Wirklich zu schade, dass dieser Atlantik so kalt ist – andererseits gäbe es sonst sicher mehr Leute hier…Also: Alles OK! Und zum Abkühlen und mal schnell Durchwaschen super;)
Bald sollte sich die Sonne wieder für den Tag verabschieden und wir entschlossen uns, uns doch noch von der Bucht los zu reißen. Ein bisschen knapp war`s, da wir wieder auf`s Kap mussten, um „Tschüss“ zu sagen…Wir hatten ein etwas windgeschützes Eckchen mit noch aufgewärmten Sonnenspeichersteinen, denn der Wind kam wieder auf. Als die Sonne sich verzischte wurde es dann noch kühler…wenigstens stand der Mond auf unserer Seite und zeigte uns den Weg. Durch das kleine Waldstück ging es mit Handyleuchte und ab in den windgeschützten Jumpy!