Die schwedische Riviera

20.06.2017: Der pittoreske Fischerort Fjällbacka

Da wir eher zur Gattung der Eulen als der frühen Vögel gehören, es lieben der Sonne so lange wie möglich ins Antlitz zu schauen, und zudem eine landschaftliche Abwechslung geboten wird, steuern wir nun direkt die Westküste an. Wir cruisen an saftigen Wiesen und klaren Seen vorbei…Die Landschaft allgemein ist sehr schön hier in Schweden. Das liegt sicher auch an den beidenKüsten und den zahlreichen Gewässern, aber auch der Baustil gefällt uns sehr. Die Häuser sehen idyllisch und warm aus. Oft Holz statt Stein. Auf der Fahrt und im Land dominieren die rotbraunen Häuser, einige mit Mansardendach.
Landschaftlich sah man Richtung Küste immer mehr große Gesteine. Sie sehen teilweise aus, wie einfach in die Landschaft geplumst, liegen manchmal da, wie faule Fremdkörper, die sich zum Chillen in die Wiese geworfen haben.

Erst kurz vor der Westküste häuften sich die Steine und Felsgebilde und am Fuße eines solchen Kolosses haben sich auch die Menschen niedergelassen. Teils schmiegen sich die Häuser direkt an seinen Körper.

Holz an Stein. Holzstege ins Meer. Die Boote daran wie Blätter an Ästen.

Einen schönen Ort haben sich die Menschen hier ausgesucht und genießen ihn, wie wir es nun auch können, in der Nachmittagssonne.
Die Häuser hier sind meist hell gehalten. Verschachtelt, hintereinander, übereinander und einfach schön! Dieser Ort, in dem wir eigentlich nur kurz halten wollten, hat uns total gefallen! Wir blieben. Der Ort bot uns, was wir mochten: Flair, Schönheit, Freundlichkeit, die Ronja-Räubertochter-Schlucht, die Mega-Aussicht, nachdem man auf den Rücken des Felses gestiegen war, skurille Ecken, wie die mit dem 5m-Sprungturm, Dolce Vita und ein dickes Mandelbaiser, welches Mandelberg hieß und uns in einen Zuckerschock versetzte!

Hm. Das war gleich am Ortsanfang. Ob es unsere Wahrnehmung beeinträchtigte?! – oder uns die Sonne zu sehr blendete und wir insgeheim doch voll auf Glitzer stehen?! Spieglein, Spieglein im Wasser…
Ja, wir stehen auf Glitzer! Aber auf Öko legen wir wert!!! Ökoglitzerkitsch ist einfach der beste!!

Aus diesem Grund bestiegen wir auch nochmal den Fels von Fjällbacka. Mit „Fell“, Mützen und Bierchen starrten wir wieder wie Eulen in die Sonne, die sich von Hafen, Ort, Meer, Inselarchipel und uns verabschiedete. Windgebeutelt verließen wir die steinerne Tribüne und „kletterten“ wieder durch die Ronja-Schlucht zum Ort hinein. Tranken noch einen mittelprächtig hochpreisigen Cocktail und steuerten unseren Heimathafen an.

 

Kommentare (1):

  1. Grossmann

    20. Juli 2017 at 21:42

    Tolle Bilder???
    Schöne Grüße von Iris und Rudi Grossmann aus Muggensturm. War nett euch zu treffen. Weiterhin gute Reise und schöne Bilder.
    Viele Grüße Iris und Rudi

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Zambujeira

15.11.2018: Zambujeira

Wir hatten beide die Nase voll und nießten um die Wette. Umso netter war es, dass es heute warm wurde! Sonne satt!!!
Und das an unserem letzten Meerstrandtag und es stimmt: Alles ist noch schöner und intensiver, wenn man weiß, das man geht…
Wir machten eine Wanderung an den Klippen Zambujeiras und genossen alles um uns herum. Das Geschenk der warmen, hellen Sonne und die wunderschöne Naturkulisse hier sollte sich ganz fest in unsere Glieder und lange in unsere Köpfe setzen. Wir zelebrierten diese Momente einsamer und zauberhafter Zweisamkeit!

Cabo Sardão – Klappern auf Klippen

14.11.2018: Camping Villa Park Zambujeira – Farol Cabo Sardão – u.a. Knight Beach

Eine weitere kalte Nacht war gut mit den Wärmflaschen überstanden und der neue Tag zeigte uns einen weiteren, schönen Küstenabschnitt und wärmte nicht nur unsere Herzen, sondern auch unsere Glieder!!! Es ist leider so, aber Wärme macht Orte noch genießbarer!
Jumpy stellten wir am Leuchtturm ab. Nebenan einer der wohl aussichtsreichsten Fußballplätze. Und vorne auf den Spitzen der Klippen klappernde Störche!