21.06.2017: Fjällbacka – Hamburgsund – Hornborgs Slottsruin – Ramssvikslandet – Uddervalla – Übernachtungshafen
Wir haben gut im Hafen geschlafen. Holger brachte mir das Frühstück ans Bett und schenkte mir zu unserem 9. Hochzeitstag einen selbstgeschnitzten Ring sowie ein Herz aus Holz.
Ein Herz aus Holz. Weich und warm. Zusammengewachsene zwei Zweige zu einem. Gibt es ein besseres Hochzeitstagsgeschenk?! Danke, Schatz!
Nach dem Frühstück schlenderten wir nochmal in die Ortsmitte, wo bereits die Vorbereitungen für Midsommar im vollen Gang waren. Es wurden kleine Büschel aus Birkenzweigen gebunden und diese dann um einen langen Stamm trapiert. Wir wollen Midsommar übrigens bei Schloss Nääs mitfeiern. Hier gibt es wohl ein sehr hübsches, traditionsreiches Fest an einem Schloss. Wir verabschiedeten uns von Fjällbacka, unserer Ortsperle im Südwesten Schwedens.
Ein Abstecher nach Hamburgsund, wo Holger auf Holger traf…
Über Hornburgs Slottsruin.
Hier machen wir spontan Halt. Ruine haben wir keine gesehen, aber wieder einen verwunschenen, magischen Ort auf einer Anhöhe. Große Felsformationen lagen in zauberhafter Blumenwiese und oben gab es einen sagenhaften Ausblick auf Wasserzungen, Stege, Boote, Häuser – felsige fjordige fabelhafte Landschaftseinblicke.
Weiter ging es über Bovallstrand. Wir hatten Hunger. Leider hatte das hübsche Hafenrestaurant nicht offen, aber die leckere Pizza bei Konrad war auch super und wir sehr satt. Ich fotografierte noch das Bild der Ortslegenden am Hafen ab…
Über eine Drehbrücke und kleinere Straßen ging`s ins Ramsvikslandet – denke, so nennt sich die Gegend – hier liegen besonders viele schöne geschliffene Steine bis ins Meer und große schöne Kühe an einem der schönsten Kuhliegeplätze der Welt. Wieder ein Panorama, wie eine wunderschöne lebendige Postkarte!
Dann ging es nach Uddavalla weiter, wo uns Bootfahren mit Essen erwartete. Ein bisschen Zeit hatten wir noch. Ich schlief ein. Holger sah sich ein wenig um. Nach dem Mininickerchen machte ich mich etwas träge startklar für die Bootsfahrt. Wir hätten prinzipiell auch nix gegen eine hübsche Ausflugsschifffahrt an der Küste lang gehabt, aber jetzt in der Vorsaison gab es die nicht so häufig und da wir ja Hochzeitstag hatten, war die Variante mit noch schick Essen auf nem Kutter gebucht. Und dann ging es eigentlich nur ums Essen. Bootfahren war eher die Nebensache. Und das war spätestens klar, als Holger seine Meeresfrüchte-Kiste erhielt. Hätte wohl auch für eine Familie gereicht und Zeit braucht man…hatten wir ja auch! Und noch die Pizza vom Mittag im Magen liegen…Ich erhielt eine Veggi-Box mit viel Käse, Trauben, kleinen Dips, Salätchen und Oliven. Wir hätten beide vorher besser hungern sollen und jetzt verfielen wir definitiv der Sünde der Völlerei. Und da steh`n wir gar nicht so drauf. Darf echt wenig sein, dafür Geschmacksorgasmus! Wir waren uns sicher, dass dieses Essen auf dem Boot eine tolle Sache für einige sein mag – für uns heute und hier nicht das passende. Wir waren definitiv die Gäste, die öfter ihren Platz verließen, um an Bord über Bord zu gucken und sich die steife Brise um die Nase wehen zu lassen…
Megasatt wussten wir leider noch nicht, wo wir übernachten werden, aber wir sahen vom Boot aus eine schöne Ansammlung von Häusern in Wassernähe und beschlossen dort hin zu fahren. Der Landweg war etwas komplizierter, aber schließlich landeten wir mit unserem Jumpy an einem Hafenbecken…..