Hühnergötter und Heer der Fliegen

06.06.2017: Saaremaa und Sonne. Abschied und Ankunft.

Nur wir, Strand, Steine, Sonne – naja, und ein Heer von Fliegen. Normale Fliegen. Strandfliegen. Gebissen haben sie nicht, genervt schon ein wenig, weil man so wuselige, kitzlige Reize auf der Haut einfach nicht gewöhnt ist. Es wäre sonst ja auch zu perfekt gewesen, an diesem einsamen Strand…
Wir lagen trotzdem am Strand, so weit es ging entpannt im Sand.
Genossen es und suchten dazwischen Hühnergötter. Das sind Steine mit natürlichen Löchern, die irgendwie da rein kamen. Sie sollen vor bösen Geistern schützen – vor Plagegeistern und Fliegenheeren eher nicht. Schade aber auch! Schön war`s trotzdem!

Am Nachmittag verabschiedeten wir uns von Saaremaa, fuhren über den Damm und die Insel Muhu, dann mit der Fähre auf das Festland und steuerten gen Tallinn, der Hauptstadt Estlands.  Für die Übernachtung suchten wir uns nochmals einen Stellplatz vor Tallinn. Es war eine Art Vorstadtstrand, der durchaus hübsch war, nicht mehr so einsam und nicht mehr so saubere DCs hatte. Es gab noch Dixis/Toitois…
Es war nur für die Nacht und wir suchten uns eine nette Ecke auf dem größeren Parkplatz, der sich mehr und mehr leerte. Wr zündeten eine Kerze an, öffneten ein Bierchen, grillten und kochten.
Zwei Plätze neben uns stand ein Porsche Cayenne. Der Besitzer trug eine Art Winter-Camouflage-Anzug, kam auf uns zu, lächelte uns an und schenkte uns mehrere Schwedenfeuer. Es stellte sich heraus, dass sie hier für diese Anzündhölzer ein Fotoshooting hatten und diese promoten. Schön. Dankeschön!!!
Obwohl es wieder recht frisch wurde, beschlossen wir, einen Teil des Geschenkes gleich auszuprobieren und hatten zu später Stunde den Strandabschnitt ganz für uns allein. Es gefiel uns auch hier.

Zambujeira

15.11.2018: Zambujeira

Wir hatten beide die Nase voll und nießten um die Wette. Umso netter war es, dass es heute warm wurde! Sonne satt!!!
Und das an unserem letzten Meerstrandtag und es stimmt: Alles ist noch schöner und intensiver, wenn man weiß, das man geht…
Wir machten eine Wanderung an den Klippen Zambujeiras und genossen alles um uns herum. Das Geschenk der warmen, hellen Sonne und die wunderschöne Naturkulisse hier sollte sich ganz fest in unsere Glieder und lange in unsere Köpfe setzen. Wir zelebrierten diese Momente einsamer und zauberhafter Zweisamkeit!

Cabo Sardão – Klappern auf Klippen

14.11.2018: Camping Villa Park Zambujeira – Farol Cabo Sardão – u.a. Knight Beach

Eine weitere kalte Nacht war gut mit den Wärmflaschen überstanden und der neue Tag zeigte uns einen weiteren, schönen Küstenabschnitt und wärmte nicht nur unsere Herzen, sondern auch unsere Glieder!!! Es ist leider so, aber Wärme macht Orte noch genießbarer!
Jumpy stellten wir am Leuchtturm ab. Nebenan einer der wohl aussichtsreichsten Fußballplätze. Und vorne auf den Spitzen der Klippen klappernde Störche!