Nukleare Katastrophe direkt hier und jetzt

04.09.2018: Camping du lieu Joly – Cap la Hague

Der Krieg, dem man hier, vorallem in der Normandie noch überall begegnen kann, ist lange vorbei. Gut so!

Die nukleare Katastrophe passiert hier und jetzt – und wir sind entsetzt!!!

Wir checken das ganze Ausmaß, erst nach dem „romantischen“ Sonnenuntergang und nach dem Wein, wir wären sonst keine Minute länger geblieben, auch wenn hier ein ausgezeichnetes Restaurant mit tollem Ausblick steht und auch wenn die Natur hier so schön ist, dass ich alle Seiten im Reiseführer angemarkert habe…es blendet alles hinweg über die Zerstörung, die soeben und das seit den 60igern hier passiert! Wir wussten nichts! Ihr sollt es alle wissen: https://www.greenpeace.de/themen/energiewende-atomkraft/atommuell/wiederaufarbeitung-la-hague

Bevor wir bei dem Stellplatz bei La Hague ankamen, waren wir an einem hübschen Schloss, haben Wäsche gewaschen und waren in einer bekannten Weichkäsefabrikation…
Die „Wiederaufbereitungsanlage“ ist übrigens unermesslich groß, einiges sieht sehr veraltet aus, beim vorbeifahren, vorallem sieht es aber nach „keinem Plan aus“. Es ist auch keiner. Es ist Chaos und Katastrophe für die Natur und für uns!!! Im Reiseführer stand, sie haben weggesehen, die Gegend ist zu schön. Wir alle tun das!!! Wir alle sind schuld! Und wie lange es noch schön ist, kommt auf uns alle an! Spendet Greenpeace https://www.greenpeace.de/spenden, dem Umweltinstitut in München http://www.umweltinstitut.org, tut etwas, und ist es nur wenig, es ist besser als nichts!!!
Uns jedenfalls hat die Realität eingeholt. Wir sind schlecht `drauf. Sprechen nicht. Fahren weg. Weg von dieser Anlage und dem AKW in der Nähe…Es raubt jede Freude, jede gute Laune und wir fühlen Ohnmacht, Wut und Hass. Und was tun wir, wir fahren weg, weil wir hier nicht bleiben können, weil wir auch wegschauen wollen, Schönes sehen wollen ohne Belastung. Immerhin unterstützen wir Umweltorganisationen, das erleichtert uns wenigstens etwas das Gewissen, aber meine Traurigkeit über das was hier, direkt hier passiert, bleibt vorerst…

 

Zambujeira

15.11.2018: Zambujeira

Wir hatten beide die Nase voll und nießten um die Wette. Umso netter war es, dass es heute warm wurde! Sonne satt!!!
Und das an unserem letzten Meerstrandtag und es stimmt: Alles ist noch schöner und intensiver, wenn man weiß, das man geht…
Wir machten eine Wanderung an den Klippen Zambujeiras und genossen alles um uns herum. Das Geschenk der warmen, hellen Sonne und die wunderschöne Naturkulisse hier sollte sich ganz fest in unsere Glieder und lange in unsere Köpfe setzen. Wir zelebrierten diese Momente einsamer und zauberhafter Zweisamkeit!

Cabo Sardão – Klappern auf Klippen

14.11.2018: Camping Villa Park Zambujeira – Farol Cabo Sardão – u.a. Knight Beach

Eine weitere kalte Nacht war gut mit den Wärmflaschen überstanden und der neue Tag zeigte uns einen weiteren, schönen Küstenabschnitt und wärmte nicht nur unsere Herzen, sondern auch unsere Glieder!!! Es ist leider so, aber Wärme macht Orte noch genießbarer!
Jumpy stellten wir am Leuchtturm ab. Nebenan einer der wohl aussichtsreichsten Fußballplätze. Und vorne auf den Spitzen der Klippen klappernde Störche!