03.06.2017: Pärnu – Insel Saaremaa (Wanderparkplatz)
Wir frühstückten neben dem Flieder, entdeckten im Nachbargrundstück noch ein paar Oldtimer und fuhren weiter Richtung Fährhafen um zur Insel Muhu und dann über den Damm nach Saaremaa zu gelangen. Nachdem uns der Wind bei dem ersten angepeilten Ziel die Autotüren aufriß, beschlossen wir einen ruhigeren Ort für die Nacht aufzusuchen. Wir wählten einen Wanderparkplatz der etwas windgeschützter zwischen Bäumen aber in Erreichweite zum Strand war. Wir waren von unserer Odysee und weil wir etwas windgestresst waren recht müde, machten ein Nickerchen – Holger in der Hängematte und ich im Bus – und gingen dann zum Strand hinunter.
Ja – ganz schön hier. Wir waren etwas entzaubert, weil wir schon soooviele tolle Orte und Strände gesehen hatten, aber wir fanden auch hier Dinge, die uns wieder verzaubern konnten und wir mochten auch diesen Ort!
Jedem großen Anfang wohnt ein besonderer Zauber inne.
Aber auch die Gegenwart hält immer Momente bereit, in denen Du verzaubert wirst, wenn Du Dich dafür öffnest und etwas dafür tust…
Hört sich jetzt dramatischer an, als es ist – ich für mich habe nur erkannt, dass mich dieser wunderschöne Strand nicht so berührt und verzaubert hat, weil es „normaler“ geworden ist, schöne Natur zu sehen. Bestimmt auch, weil ich müde war…
Ich finde sowas echt bescheuert und schade und ärgere mich dann über mich selbst. Heute war es anstrengend, sich wieder zu „reseten“ und sich verzaubern zu lassen. Hinsetzten, den Wind spüren, als Lebenshauch, nicht als nervigen Puster, das Wasser, die Wellen nicht als netten Bildschirmschoner sehen, sondern als fantastisches Element fühlen. Den Sand in die Hand nehmen und rieseln lassen. „Kenn` ich schon“ is nicht!!! Kennste auch noch nicht, weil du das erste Mal hier bist! Es ist echt, es ist jetzt und es ist zauberhaft!!! Ja wirklich!
Gabi
10. Juni 2017 at 12:54
Na Ihr zwei müden Krieger!
So schnell kann’s wohl gehen – und der „Ablage-Ordner für besonders schöne Dinge“ ist voll!?!?! Kann ich mir bei Euch aber echt nicht vorstellen – also los geht’s: ich kann mich nämlich noch nicht an den schönen Bildern sattsehen! Aber eine Pause würde ich Euch von Herzen gönnen – und natürlich viiiiieeeel Sonnenschein, einige Grade mehr auf dem Thermometer und etwas weniger Wind!
Eure Gabi