Road to Riga

28.05.2017 / 29.05.2017: Camping Melnsils – Riga (Hotel Justus am Dom)

Da wir wissen, dass sich die Sonne bald rar macht und hoffentlich nur kurzfristig verabschiedet, lassen wir uns Zeit beim Verlassen des Camping Melnsils.
Sie heizt uns auch nochmal richtig ein! Füße im warmen Sand und heiße Sonne auf der Haut!

Wie Fühlt sich nochmal das Frieren von gestern Abend an?!

Ach ja! Ab in die Ostsee – und Du weißt es wieder…Brrrrrr…..OK! Aber zwischen kurz Abkühlen und Frieren gibt es einen gewaltigen Unterschied: Wille und Willkür.
Zeit spielt auch eine Rolle und diese schreitet voran, stubst uns sanft aus dem Sand über das Gras zum Auto. Wäscheleine los, Navi an und los gehts:

On the road to Riga!

Die Strasse hört auf uns alleine zu gehören. Unser Jumpy fließt wie ein blauer Tropfen mit in den Verkehrsstrom Richtung Riga – Sammelbecken für viele Letten und Touristen. Groß- und Hauptstadt. Mit allem, was man damit in Verbindung bringt und bringen möchte. Und was man auch von unseren schönen Städten gewohnt ist…und hier gibt es sie wieder in der Stadt und nicht ausgelagert in die großen Einkaufszentren außerhalb: Die internationalen Ketten. Aber auch sehr schöne Plätze zum Draußen- und Drinnensitzen, Restaurants, Bars, Klubs…
Den großen Fluß Daugava, den kleinen Nebenarm, der sich mit seinen Parkanlagen als die grüne Lunge durch die Stadt schlängelt. Es gibt ein Hipsterviertel, das noch mehr belebt werden sollte, d.h. es ist eigentlich noch nicht wirklich ein Viertel, aber vielleicht haben wir ja schon wieder nicht die richtigen Strassen gefunden…
Die Strassen mit den Jugenstilgebäuden haben wir entdeckt und dort auch Mr Fox – ein Hipstergastronömchen – nett, gesund und lecker (wenn man auf gesund steht). Wir fanden Konzept und Essen sehr gut! Oh, hoppla – jetzt bin ich schon beim 2. Essen in Riga… – das erste war fantastisch!!! Das Restaurant genau gegenüber der Bremer – äh – Rigaer Stadtmusikanten (vielleicht kommt das vom Bremer Stadtrecht?! – ich kann`s nicht sagen…). Jedenfalls schienen die hier mindestens genauso populär zu sein. Wir konnten von unserem sehr zugigen Außenessplatz gut beobachten, wie jeder Tourist versuchte jedes Tierchen zu erreichen – alle schafften es nicht bis zum Hahn, manche auch nicht zur Katze, wer am meisten Streicheleinheiten bekam, verriet der jeweilige Poliergrad. Der Esel war der goldigste…Ich hab an diesem Abend nur noch das Essen fotografiert und für die Runde danach die Kamera im Hotel gelassen. Allgemein war ich in Riga etwas fotofaul, aber genug Blogfutter gibts!
Insgesamt ist Riga durchaus eine Reise wert!
Wir tauschten übrigens zwei Tage Jumpy mit Justus. Jumpy musste ohne uns in der etwas entfernten Tiefgarage verweilen (Danke an hotel.de, da stand: „mit Parkplatz“). Ansonsten war Justus richtig gut zwischen Rathaus und Dom gelegen. Sehr angenehm, wenn man dazwischen mal chillen oder sich die Gänsehaut heiß wegduschen will und ein dickeres Fell braucht!