28.08.2018: Stellplatz hinter den Dünen – Berck-Plage – Parkplatz Tiefebene vor Ault
Wir begannen mit einem rot-weißen Leuchtturm. Untenrum grasten Esel – leider zu weit weg zum Fotografieren, aber immerhin, sie waren da! Was so verheißungsvoll begann, wurde, wie auch das Wetter, immer besser!
Nachdem wir einem sehr gerade aufgeräumten Strandweg gefolgt waren, sahen wir, dass sich etwas weiter entfernt eine wunderschöne Bucht befindet – Meer, Dünen, Bäume und wenig Menschen! Wir hatten zwar, weil wir „nur mal kurz gucken“ wollten, nicht sehr viel dabei, aber zurück zu Jumpy war nun keine Option mehr, dafür waren wir schon zu weit gegangen. Hier sollte es außerdem Seehunde geben, aber es war gerade Flut – erst bei Ebbe streckten die Heuler ihre Bäuche der Sonne entgegen und immerhin, die war schon da!!!
Wir gingen los, den großen Dünen und der schönen Bucht entgegen – es wurde etwas wilder und „unmenschlicher“ und mit der nun wärmenden Sonne waren wir – glücklich! Wir setzten uns entpannt in den Sand und sahen dem Glitzerspiel der Sonne auf dem nun sanften Atlantik zu.
Wow, was für eine willkommene Abwechslung nach dem vielen Regen und dem ungestümen Wind!
Warme nackte Füße im warmen Sand – die Sonne bereits heiß auf der Haut.
Sonnencreme hatten wir tatsächlich dabei. Badesachen nicht – was kein Grund war, nicht `ne Runde schwimmen zu gehen – im Atlantik! Für Holger war es die zweite heute, denn er wollte unbedingt trotzdem an dem Badestrand heute morgen ins Wasser und trotzte Wind und Kälte mit Neopren-Shorty…war das wirklich…heute?!
Wir gingen noch ein Stück und das Meer ein ganzes Stück zurück – aber in einer Geschwindigkeit, dass man zusehen konnte – und da waren sie: Auf der Sandbank uns gegenüber:
Die Seehunde!!!
Zum Heulen schön – hoffe, das fanden diese auch, denn sie heulten.
Auf der Fahrt hielten wir noch kurz in Rue, um den alten Beffroi (das sind Türme, die den Reichtum des Ortes, bzw. der Kaufleute zum Ausdruck brachten) anzusehen, sowie die reiche Verzierung an der Chapelle d. Saint Esprit und ein altes Fachwerkhaus gleich nebenan.
Gehalten haben wir dann auch noch in Ault, um die Kreidefelsen noch bei Sonne zu sehen, denn morgen war erst mal wieder Regen angesagt. Wir stellten uns anschließend auf einen Parkplatz in der Tiefebene vor dem Kreidefelsen. Am Meer tranken wir noch einen Schluck Wein und sahen nach Ault und weiter entfernt auf La Treport, welches zwischen zwei Kreidefelsen hineingebaut wurde. Wir waren allein auf dem Parkplatz. Die ganze Nacht wurde hier in der Tiefebene geschossen (was wohl „normal“ hier ist) und es regnete. Holger machte sich Gedanken wegen der Schüsse und ich, ob nicht die Tiefebene voll Wasser laufen könnte…wir beschlossen jedenfalls nur die Nacht hier zu verbringen und nicht den Starkregen bis zum Nachmittag dort abzuwarten…