23.09.2018: Embalses de Alloz / Camping Aritzaleku Kampina am Stausee
Als wir die grüne Bergwelt verließen, prallten wir auf eine trockene ockerfarbene Ödlandschaft. Vom Menschen zum Ackerbau geknechtet und abgeerntet, liegt die Erde stumpf und leblos da. Wir sahen wenige Bäume und einige von den wenigen lagen niedergemetzelt am Boden und warteten auf ihren Abtransport. Wir sahen uns schweigend an.
Und ich schämte mich ein Mensch zu sein. Ich dachte aber auch, dass diese hier Arbeit bräuchten. Und, dass es wohl besser hier im Frühjahr aussieht…das ganze Heu…ist es für die Tiere? Für welche, ich sehe keine!!! Gepfercht in Massenunterkünfte ohne Fenster, ernährt von sterbender Erde und abgeschlachtet vom Menschen. Das gibt es auch bei uns…Wacht endlich auf!!!!! Und setzt andere Konzepte, wie Permakultur um, wo sie möglich sind und fresst weniger oder keine Tiere!!!!!
„Geschockt“ fuhren wir bis zum Campingplatz am den Stausee, der ja ach so schön ist, wie alle rezensieren…Der Campingplatz schaffte es mit seinen paar Bäumchen, etwas Grün und wegen Fehlen eines Plan B, zum Bleiben zu überreden. Wir suchten uns den schönsten Platz mit Bäumchen aus, der sogar heute am Sonntag, nicht belegt war, vermutlich weil er am weitesten vom Zugang zum See entfernt lag.
Das Wasser des Sees hatte zugegeben eine an sich wunderschöne milchig-türkise Farbe, aber eingebettet in dieses trockene Ocker, war und blieb er für uns skurril und wirkte wie der Gefangene, der er schon immer war. Für den Menschen. Für Strom und heute zum Vergnügen.
Manchmal versöhnt sich ein Stausee mit Mensch und wieder mit der Natur. Dieser wirkt indes ausgeliefert.