Verzauberung ohne Anstrengung

04.06.2017: Insel Saaremaa

Heute war wieder viel Anfang. Viel Neues. Mit Verzauberung ohne Anstrengung.
Wir fuhren auf der Insel herum und sahen uns die Windmühlen, den Krater und Kuressaare (Arensburg) an.

Die Windmühlen waren Teil eines kleinen Museums, das ein Gastronomie mit betrieb. Das Gebäude recht neu und sehr stilvoll. Das Museum zeigte Wollproduktion, Landarbeit, Maschinen, die durch Windkraft betrieben wurden. Man konnte hier auch das typische Brot kaufen, das recht schwarz von außen wirkt und wie ein Backstein aussieht, aber es schmeckt ganz gut – wir haben eins gekauft und zwei Stücke leckeren Kuchen.

Dann weiter zum Krater Kaali. Es soll der achtgrößte Meteoriteneinschlagskrater sein. Der Krater misst 110 m Durchmesser und 22 m Tiefe. Ein schönes rundes Loch mit Wasser zwischen Bäumen!
Auch hier war ein bauähnliches Gebäude, wie bei den Windmühlen, ein Museum, Gastronomie und ein kleiner Laden. Nicht soviel los, wie bei den Mühlen. Für uns wurde aufgeschlossen und das Licht eingeschalten. Was wirklich erwähnenswert ist, dass die Präsentation in beiden Museen extrem geschmackvoll und liebevoll war. Schrift in Holz geschnitzt oder in Holztäfelchen gelasert oder in Stein gehauen, auf Stoff gedruckt, der Raum integriert…

Es war Sonntag. Und die Sonne boxte sich kurz raus in Kuressaare. Leider war Sonntag, da hatten die kleinen Geschäfte nicht auf. Aber die Gastronomie und die bot wieder einiges und zwar auch einiges geschmackvolles von den Einrichtungen, bis zum Essen. Für mich gab es einen leckeren Smoothie und einen sehr leckeren Salat mit gratinierter roter Bete und mit Honig karamelisierten Ziegenkäse, die Ziege hielt sich zu meiner Freude geschmacklich etwas zurück!
Kuressare ist nicht groß, aber schön anzuschauen. Holger hatte Burger und war schlossgesättigt, deshalb haben wir die hübsche Anlage nicht angesehen, war heute irgendwie voll in Ordnung. Kuressare hatte jedenfalls Flair und Flieder – muhahahaha…

Die Sonne war so schnell weg, wie sie gekommen war und wir nächtigten beim Camping Muhu Talu, der toll abseits gelegen war und alles sehr nett hergerichtet hatte. Es sollte wieder regnen. Leider. Aber das Timing war wieder gar nicht so schlecht! Wir konnten noch mit Decke und Bierchen vor zum schönen Strand und schon der Weg dorthin gefiel uns gut. So `n bisschen über Kuhweide, hübsch bewachsen. Vorne stand eine kleine Bank, Holz war für ein Lagerfeuer aufgetürmt. Schwäne und andere Wasservögel und wir waren hier.
Schwäne schwimmen hier zuhauf im Meer herum…auf den esthnischen Inseln sind sie so häufig auf dem Meer, wie die Störche am Festland. Hm, scheinbar macht ihren Augen und ihrem Stoffwechsel das ganze Salz nichts aus…

Zambujeira

15.11.2018: Zambujeira

Wir hatten beide die Nase voll und nießten um die Wette. Umso netter war es, dass es heute warm wurde! Sonne satt!!!
Und das an unserem letzten Meerstrandtag und es stimmt: Alles ist noch schöner und intensiver, wenn man weiß, das man geht…
Wir machten eine Wanderung an den Klippen Zambujeiras und genossen alles um uns herum. Das Geschenk der warmen, hellen Sonne und die wunderschöne Naturkulisse hier sollte sich ganz fest in unsere Glieder und lange in unsere Köpfe setzen. Wir zelebrierten diese Momente einsamer und zauberhafter Zweisamkeit!

Cabo Sardão – Klappern auf Klippen

14.11.2018: Camping Villa Park Zambujeira – Farol Cabo Sardão – u.a. Knight Beach

Eine weitere kalte Nacht war gut mit den Wärmflaschen überstanden und der neue Tag zeigte uns einen weiteren, schönen Küstenabschnitt und wärmte nicht nur unsere Herzen, sondern auch unsere Glieder!!! Es ist leider so, aber Wärme macht Orte noch genießbarer!
Jumpy stellten wir am Leuchtturm ab. Nebenan einer der wohl aussichtsreichsten Fußballplätze. Und vorne auf den Spitzen der Klippen klappernde Störche!